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      Kant Kino
Saal 1 | 2 | 3 | 4 | 5
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 Adresse
  Kantstraße 54
10627 Berlin Charlottenburg
+49303199866
Homepage
 Kinotag
  Montag
 Kartenpreis
  Mo:
Di-So:
7,50 €
11,00 € Saal 1
10,00 € Saal 2 - 5
 Kartenpreis Spezial
  3D-Zuschlag: 3,00 €
Ermäßigung: Kinder bis 14, Auszubildende, Studierende, Schüler:innen, Freiwillige (FSJ, FÖJ, BFD) und Berlin-Pass-Inhaber:innen
 Platzwahl
  Platzkarte
 Programm
  Synchronfassung
Originalfassung
 Zugang
  Saal 1-2: nicht Behindertengerecht
Saal 3-5: Behindertengerecht
9'22 Angaben ohne Gewähr
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Kant Kino
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Zoo Palast

 Beschreibung
1912 wurde das 'Kant Kino' mit einem Saal und an die 800 Plätzen eröffnet. Der noch heute existierende Saal befindet sich quer zur Straße im Hof / Seitenflügel des Gebäudes. Der Eingang des Kinos befand sich zur Entstehungszeit bis 1929 im Hof, den man nur durch die Hausdurchfahrt erreichte.

Eingang, August 2007 © kinokompendium
Von Anfang der 1970er bis Anfang der 1980er wurde der Saal vom damaligen Betreiber Conny Konzack, der auch eine Konzertagentur besaß, als Mischung aus Kino und Konzertsaal betrieben. Gruppen wie Police oder Blondie waren hier auf Ihrer ersten Tournee zu Gast. Anfang der 80er wurde in das Off-Kino dann der Minisaal 'Kid im Kant' (heute Saal 3) mit damals 15 Plätzen eingebaut und um 1988 folgte der Umbau der Gardrobe zum Saal 2.

Foyer, März 2011 © kinokompendium
1997 gab es eine große Renovierung aller Säle inklusive dem Einbau der Säle 4 und 5. Der Betreiber 'Kinowelt' (Filmverleiher, -händler, Kinobetreiber etc.) gab im September 2001 den Spielbetrieb auf, da die Firma vor dem Konkurs stand. Das Inventar blieb aber bestehen, da es dem Hausbesitzer gehört. Ab Januar 2002 wurde das Kino dann von 'timebandits' (Gerhard Groß, auch Betreiber des Hackesche Höfe Kino) betrieben. In dieser Zeit hieß es lange offiziell 'Neue Kant Kinos', seit September 2009 wird es aber wieder nur als 'Kant Kino' geführt. Im Juni 2011 ging Gerhard Groß eine Kooperation mit der Yorck Kinogruppe ein, die gerade im Bezirk ihr Stammkino Broadway verloren hatten. Kurz darauf, im Dezember 2011, hat Gerhard Groß, nach längeren Vertragsverhandlungen mit dem Hausbesitzer, das Kino aufgegeben. Seitdem wird es von Heinz Lochmann (unter anderem Passage Kino Hamburg) Filmproduzent Christoph Ott und Hans-Joachim Flebbe (unter anderem Zoo Palast und Astor Film Lounge) betrieben. Sie bleibt aber im Verbund der Yorck.

Foyer, März 2011 © kinokompendium
Das Foyer sieht geschmackvoll aus und wurde 2017 zuletzt renoviert. Die gelbe Neonlichtleiste mit dem Kant Kino Schriftzug hängt einladend über der linken Seite des Tresens. Die Holzbänke entlang der Posteraushänge wurden durch Stoffsitzflächen ersetzt. Um zu den Sälen zu gelangen durchquert man ein Treppenhaus mit Marmorspiegel und einer Lichtkuppel oder kann den Fahrstuhl nehmen. Nicht alle Säle des Hauses sind Rollstuhlgerecht, aber daran wird gearbeitet.

[Ben 12'22]

Saal 1
Bestuhlung Leinwand Projektion Tonsystem
Parkett: 215 Rang: 41
Reihen: 15 Rang: 5
9,5 x 4,3m
D-Cinema 4K3D Theater Dolby Surround 7.1
Dieser ursprüngliche Saal des Kinos erhielt 1956 seine noch heute bestehende Struktur. Damals werden durch den Architekten Hans Bielenberg die seitlichen Rangbalkone abgerissen um eine CinemScope Leinwand einbauen zu können. Der restliche Rang bleibt dabei erhalten. Wie schon in der Einleitung beschrieben, finden in den 1970ern auch Konzerte in dem Saal statt, wobei der Saal Anfang der 80er ziemlich 'abgerockt' ausgesehen haben muss.

Saal 1, Dezember 2022 © kinokompendium
Zuletzt wurde August bis November 2022 der Saal grundlegend renoviert. Bis auf die Raumstruktur wurde alles entkernt und erneuert. Verantwortlich war die Architektin Anna Maske (MASKE + SUHREN), die bereits in Berlin den Zoo Palast und die Astor Film Lounge umbaute. Viele schöne Gestaltungselemente aus den anderen Häusern erkennt man dadurch wieder. Auch die Soundanlange und der Projektor wurden in diesem Zuge völlig erneuert.

Saal 1, Dezember 2022 © kinokompendium
Die jahrzentelange Gestaltung in blau weiß wurde 2022 verändert. Zunächst wurde die ca. 1,80 Meter hohe Borte mit einem dunkelgrünen Stoff verkleidet, der eins zu eins von den Sesseln aufgegriffen wird. Die Kassetten an den Wänden, die durch vier Säulen definiert werden, und die Rückwand sind mit Faltenstoff verkleidet und durch Neonlichtbändern umrandet. Diese indirekte Beleuchtung lässt sich in alle möglichen Farbkombinationen wandeln (je nach Veranstaltung). Der Farbgesamteindruck hängt somit stark von der jeweiligen Neonlichtstimmung ab und lässt sich von der Kamera auch nicht 100% genau wiedergeben.

Saal 1, Dezember 2022 © kinokompendium
Die bequeme Bestuhlung im Parkett hat die neigbaren Rückenlehnen die man in vielen anderen Häusern der Yorck-Gruppe wiederfindet. Durch weniger Sitzplätze wurde mehr Abstand zwischen den Reihen als vor 2022 geschaffen. Die erste Reihe hat sogar Beinlehnen. Aber der Abstand zur Leinwand ist dort schon extrem nah und die Sicht zur Leinwand etwas steil.

Bestuhlung des Rangs im Saal 1, Dezember 2022 © kinokompendium
Ganz anders im Rang: Hier haben wir fast ausschließlich Doppelsitzer deren Rückenlehne nicht neigbar ist. Wer etwas gerader und ein wenig härter sitzen möchte findet hier den geeigneten Sessel. Auch die freie Sicht auf die Leinwand ist hier auf allen Plätzen gesichert. Man hat zwar die Balustrade in der ersten Sitzreihe im Blickfeld, aber die Leinwand hängt so hoch, dass das Bild frei bleibt. Die Entfernung in den ersten beiden Reihen des Rangs ist gerade noch akzeptabel, wenn auch nicht perfekt.

[Ben & Chr 12'22]


Blick vom Rang im Saal 1, Dezember 2022 © kinokompendium
 
Leinwand / Projektion  sehr gut sehr gut
Sound  sehr gut sehr gut
Sitzkomfort  sehr gut sehr gut
Reihenabstand  herausragend herausragend
Magic-Johnson-Faktor  sehr gut sehr gut
Lieblingsplatz  Reihe 8 - 9 im Rang: 2 Reihe 6 - 7 im Rang: 1
Atmosphäre  herausragend herausragend
Saal 2
Bestuhlung Leinwand Projektion Tonsystem
Plätze: 81
Reihen: 8
4,2 x 1,8m
D-Cinema 2K Dolby Digital
Um 1988 entsteht an der Stelle der ehemaligen Garderobe der Saal 2. Immerhin wurde er 2017 etwas verschönert. Die knallroten Sessel harmonieren mit jeweils drei roten Tellerlampen. Der unruhig gemusterte Vorhang wurde durch einen ansprechenderen goldbraunen Vorhang ersetzt. Trotzdem konnten die grundsätzlichen Defizite des Raums dadurch nicht behoben werden. Ausstattung des Saals (Technik, Sitzkomfort) liegt knapp unter dem Durchschnitt.

[Chr 11'19]


Saal 2, November 2019 © kinokompendium
 
Leinwand / Projektion  annehmbar  
Sound  annehmbar  
Sitzkomfort  mäßig  
Reihenabstand  mäßig  
Magic-Johnson-Faktor  mäßig  
Lieblingsplatz  Reihe 4 - 5
Atmosphäre  schlecht / mangelhaft  
Saal 3
Bestuhlung Leinwand Projektion Tonsystem
Plätze: 22 (11 Sofas)
Reihen: 6
3,6 x 2m
D-Cinema 2K Dolby Digital
Der kleine Saal 3 (ursprünglich als 'Kid im Kant' Anfang der 1980er eingebaut) hat etwas Besonderes zu bieten: Der Mittelgang führt links und rechts an 11 mit Kinostuhl-Polsterung ausgestatteten Doppelsitzsofas vorbei, die eine ideale Sitzgelegenheit für Paare darstellen. Ein bisschen wie in einem Flugzeug.

Saal 3, November 2019 © kinokompendium
Gewarnt werden muss vor der gesamten rechten Seite, da man hier direkt von den Notausgangs-Scheinwerfern, die an den Außenseiten der linken Sofas befestigt sind, geblendet wird.

[Chr 10'00]


Saal 3, November 2019 © kinokompendium
 
Leinwand / Projektion  annehmbar  
Sound  gut  
Sitzkomfort  gut  
Reihenabstand  gut  
Magic-Johnson-Faktor  annehmbar  
Lieblingsplatz  Reihe 3, links
Atmosphäre  mäßig  
Saal 4
Bestuhlung Leinwand Projektion Tonsystem
Plätze: 61
Reihen: 9
4 x 2m
D-Cinema 2K Dolby Digital
Der in rot und schwarz gehaltene Saal wurde 1997 eingebaut und hat recht gemütliche, zum Vordersitz versetzte Stühle mit harten Armlehnen und mittelhohen Rückenlehnen, die ausreichend Sicht auf die kleine Leinwand garantieren.

[Chr 10'00]


Saal 4, März 2011 © kinokompendium
 
Leinwand / Projektion  mäßig  
Sound  gut  
Sitzkomfort  gut  
Reihenabstand  sehr gut  
Magic-Johnson-Faktor  annehmbar  
Lieblingsplatz  Reihe 3 - 4
Atmosphäre  annehmbar  
Saal 5
Bestuhlung Leinwand Projektion Tonsystem
Plätze: 59
Reihen: 8
3,5 x 1,9m
D-Cinema 2K Dolby Digital
Leider funktionierte die senkrechte indirekte Wandbeleuchtung neben der Leinwand während des Fotos nicht. Denn genau dieses Element machte den kleinen eingebauten Saal von 1997 etwas interessanter, als den ähnlichen Saal 4. Die Größe der Leinwand ist im Verhältnis zur Saalgröße deutlich zu klein.

[Chr 3'11]


Saal 5, März 2011 © kinokompendium
 
Leinwand / Projektion  schlecht / mangelhaft  
Sound  gut  
Sitzkomfort  gut  
Reihenabstand  sehr gut  
Magic-Johnson-Faktor  mäßig  
Lieblingsplatz  Reihe 3 - 4
Atmosphäre  annehmbar