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Saal
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12161 Berlin Schöneberg
+49308523004
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11'18 Angaben ohne Gewähr
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 Beschreibung
Unter dem Namen 'Corso' wird 1911 das kleine Stummfilmkino in Berlin-Friedenau eröffnet und 1919 in 'Kolibri' und 1928 in 'Friedenauer Lichtspiele' umbenannt. Dem Kino sind anfangs trotz der beengten Fläche sogar seitlich Logen integriert. Diese werden 1941 aber zugunsten der Toiletten und des Foyers entfernt. Auch im Bombenkrieg geht der Spielbetrieb weiter.
1959 wird der Kassenraum erweitert und das kleine Kino rüstet technisch auf, um erstaunlicherweise das 1953 eingeführte Breitwand-Format CinemaScope zeigen zu können. Um diese Modernisierung auch im Namen wiederzugeben wird das Kino in 'Cinema' umbenannt. Die geschwungene Neonschrift an der Fassade leuchtet auch heute noch.

Fassade bei Nacht, November 2016 © kinokompendium
1973 wird das Kino von Gertrud und Udo Zyber gekauft. Das Kino ist Bestandteil der frühen Off-Kinoszene der 70er bis Ende der 80er Jahre und vermag trotz finanzieller Beschränkungen immer wieder durch Programmspecials hervorzustechen.

1988 werden die Häuser 'Cinema' und die Kurbel vom Immobilienhändler Herrn Korenzecher erworben. Heinz Riech, seiner Zeit Aufsichtsratsvorsitzender der UFA Theater GmbH, bekundigte sein Interesse an 'die Kurbel', das Herr Korenzecher nur gewillt ist, ihm bei gleichzeitiger Übernahme des 'Cinema' zu überlassen. Die UFA übernimmt darauf beide Kinos.

Leuchtschrift bei Nacht, November 2016 © kinokompendium
Anfang 1989 erhält das Kino in dreimonatiger Umbauphase sein noch heute bestehendes Aussehen im Foyer. Das Kassenhäuschen und die Wände wurden mit weißgestrichenem Holz verkleidet und um den sehr kleinen Vorraum größer wirken zu lassen wurde die südliche Wand im Foyer verspiegelt. Eine Glastür führt den Zuschauer links neben der Kasse durch einen schmalen Gang zum Kinosaal.

Foyer, Oktober 2008 © kinokompendium
Die 'UFA Theater GmbH' trennte sich 1993 von dem Kino. Die Cineplex Gruppe übernahm das Kino und bespielte es um 1997 als 'One-Dollar-Kino' (Nachspieler für sehr geringen Eintritt). Das Konzept wurde aber wieder aufgegeben und der Saal als ergänzendes Angebot zu ihren nahgelegenen CINEPLEX - Titania und schönen Adria geführt.
Im November 2017 wurde das Foxer und der Saal renoviert. So schafft es das kleine 1-Saal Kino, als Vetreter eines der letzten schlauchartigen Ladenkinos, nun schon seit über 100 Jahren Zuschauer anzulocken.

[Ben 12'17]


Foyer, Oktober 2008 © kinokompendium
Saal
Bestuhlung Leinwand Projektion Tonsystem
Plätze: 92
Reihen: 16
5 x 3m
D-Cinema 2K Dolby Surround 7.1
Unter der Führung von dem Ehepaar Zyber war der Saal von 1973 bis 1988 schwarz gestrichen und größere, beleuchtete Schwarzweiß-Bilder von Charlie Chaplin lockerten die Fläche auf. Von 1989 bis 2015 hatte der hellgestrichene schlauchartige Saal die 'klassische' pflanzenverzierte Wandbespannung aus dem Hause 'UFA Theater GmbH'. Die selben Muster wurden zum Beispiel im geschlossenen UFA Royal Palast Saal 3 und in der UFA Film-Bühne Wien Saal 3 verwendet.

Saal, September 2016 © kinokompendium
Im Jahr 2015 investierte die Cineplex-Gruppe nicht nur in digitale Projektionstechnik sondern renovierte im November 2017 auch den Saal. Seitdem sind die vormals weißen Wände dunkelrot gestrichen und Decke und Pfeiler im vorderen Bereich schwarz. Neue rote Sessel wurden montiert.

[Ben 12'17]


Saal, September 2016 © kinokompendium